Muster 10/Muster 6 – Änderungen ab 01.04.2024. Mehr Informationen
Anforderungskürzel: HIV
Das AIDS-Virus kann während der Schwangerschaft auf den Feten übertragen werden und postpartal über die Muttermilch das Kind infizieren.
Die assoziierten Risiken einer HIV-Infektion in der Schwangerschaft sind:
Für den Fetus besteht das Risiko von intrauteriner Wachstumsretardierung, niedrigem Geburtsgewicht, sowie postpartaler Morbidität und Mortalität.
In der Schwangerschaft erfolgt der Ausschluss einer HIV-Infektion auf freiwilliger Basis nach vorheriger ärztlicher Beratung durch die serologische Untersuchung.
Es wird der spezifische Antikörpernachweis (Antikörper gegen HIV1/2 sowie gegen p24-Antigen) mittels CMIA und ggf. der Westernblot als Bestätigungstest durchgeführt. Die Viruslast lässt sich durch die HIV-RNA-RT-PCR bestimmen, das Ausmaß der Immunsuppression durch Messung der CD4-Zellen.
Die AIDS-Beratung und die sich möglicherweise daran anschließende HIV-Antikörperbestimmung werden im Mutterpass nicht dokumentiert.