Muster 10/Muster 6 – Änderungen ab 01.04.2024. Mehr Informationen
Synonym: CEA
Anforderungskürzel: CEA
CEA gehört zur Gruppe der carcinoembryonalen Antigene, die während der Embryonal- und Fetalzeit produziert werden. CEA kommt hauptsächlich im fetalen Gastrointestinaltrakt und fetalen Serum vor. Postpartal wird die Bildung von CEA supprimiert und kommt im Darm-, Pankreas- und Lebergewebe des gesunden Erwachsenen nur noch in geringer Menge vor. Tumorzellen stimulieren die CEA-Bildung durch Derepression. In hohen Konzentrationen findet man CEA in kolorektalen Adenokarzinomen.
Die Werte liegen selten über 10,0 µg/l. Bei unbehandelten malignen Tumoren steigen die Werte kontinuierlich und zu Beginn steil an.
Erhöhte Werte finden sich bei:
Leichte bis in mäßigem Grad erhöhte Werte finden sich bei:
Erhöhte Werte über 10,0 µg/l treten auf bei Karzinompatienten:
CEA-Werte über 50,0 µg/l sprechen für Fernmetastasierungen. Sehr hohe CEA-Werte werden auch beim medullären Schilddrüsenkarzinom beobachtet (vgl. Calcitonin).
Die Therapieüberwachung und Verlaufsbeobachtung von Patienten mit diesen Karzinomen stellen die Hauptindikation für die Bestimmung dieses Tumormarkers dar. Die Referenzbereichsgrenze ist methodenabhängig, sodass Befunde von anderen Laboren nicht ohne weiteres vergleichbar sind. In Abhängigkeit vom Zigarettenkonsum können CEA-Werte bis zu 10,0 µg/l selten sogar bis zu 20,0 µg/l bei nicht-tumorkranken Rauchern vorkommen. Auch übermäßiger Alkoholkonsum kann die Werte leicht erhöhen.
Blutentnahme mit Serum-Monovette bzw. Serum-Vacutainer. Nach Abschluss der Gerinnung Serum abpipettieren, in ein steriles Probengefäß überführen und ins Labor senden.