Muster 10/Muster 6 – Änderungen ab 01.04.2024. Mehr Informationen
Synonym: Wachstumshormon nach Arginin
Der Test wird im Kindes- und Jugendalter in der Differentialdiagnostik des Wachstumshormonmangels eingesetzt. Die Aminosäure Arginin stimuliert die Wachstumshormonsekretion duch adrenerge und serotinerge Mechanismen sowie durch eine Suppression von Somatostatin.
Der Patient muss nüchtern (mindestens 8 Stunden) sein. Arginin wird in einer Dosis von 0,5 g/kg KG als Argininhydrochloridlösung über 30 Minuten infundiert (max. Dosis 30 g). Blutentnahmen erfolgen 15 min. vor Arginingabe, unmittelbar vor Gabe, bei Infusionsende (30 min.) sowie 15 min., 30 min., 60 min. und 90 min. nach Gabe.
Blutentnahmen mit Serum-Monovette bzw. Serum-Vacutainer. Nach Abschluss der Gerinnung jeweils Serum abpipettieren, in ein steriles Probengefäß überführen und alle Proben mit dem Anforderungsformular zusammen ins Labor senden.
Anstieg des Wachstumshormons auf Werte ab 10 µg/l schließt einen klassischen Wachstumshormonmangel aus, nicht jedoch einen funktionellen Wachstumshormonmangel, z. B. neurosekretorische Dysfunktion.