Muster 10/Muster 6 – Änderungen ab 01.04.2024. Mehr Informationen
Der LHRH-Agonist stimuliert die hypophysäre LH-Sekretion maximal und prolongiert. Durch die anhaltende Stimulation kommt es nachfolgend auch zu einer Stimulation der Leydigzellen des Hodens und zu einem Anstieg des Testosterons bei Jungen und des Estradiols bei Mädchen.
Es erfolgt eine venöse Blutentnahme für die basalen Hormonwerte LH, FSH, Estradiol/Testosteron. Danach erfolgt die subkutane Gabe eines LHRH-Agonist (Buserelin, Profact®) in einer Dosis von 10 µg/kg KG. Nach 4 und 24 Stunden jeweils erneute Blutentnahmen für LH, FSH und Testosteron/Estradiol.
Blutentnahmen mit Serum-Monovette bzw. Serum-Vacutainer. Nach Abschluss der Gerinnung jeweils Serum abpipettieren, in ein steriles Probengefäß überführen und alle Proben mit dem Anforderungsformular zusammen ins Labor senden.
Dieser Test eignet sich zur Unterscheidung eines sekundären (hypophysär) hypogonadotropen Hypogonadismus von dem Vorliegen einer konstitutionellen Entwicklungsverzögerung (KEV). Bei einer KEV kommt es zu einem LH Anstieg von über 4 U/l und einem Anstieg der Sexualsteroide in den pubertären Bereich nach 24 Stunden. Eine tertiäre Störung als Ursache für den hypogonadotropen Hypogonadimus kann nicht ausgeschlossen werden.