Muster 10/Muster 6 – Änderungen ab 01.04.2024. Mehr Informationen
Synonym: Kreatinkinase; Creatinkinase
Anforderungskürzel: CK
Frauen: | < 167 U/l |
Männer: | < 190 U/l |
Bemerkung: Bei den Referenzwerten handelt es sich um Cut-off-Werte (Stein W., Med Welt 1985;36:572-577), bei deren Überschreiten - wenn auch CK-MB erhöht ist und der prozentuale Anteil der CK-MB an der CK-Gesamt-Aktivität im Bereich von 6 bis 25 % liegt - die Wahrscheinlichkeit für einen Myokardschaden sehr hoch ist.
Die Creatinkinase (CK) ist ein dimeres Enzym, welches in vier unterschiedlichen Formen auftritt: einem mitochondrialen Isoenzym sowie den zytosolischen Isoenzymen CK-MM (Skelettmuskel-Typ), CK-BB (Hirn-Typ) und CK-MB (Myokard-Typ).
Die CK- und CK-Isoenzym-Aktivitätsbestimmungen dienen zur Diagnose und Verlaufskontrolle des Myokardinfarkts sowie von Muskelerkrankungen wie der progressiven Duchenne-Muskeldystrophie. Bei Herzmuskelschädigungen wie bei einem akuten Myokardinfarkt wird CK aus zerstörten Herzmuskelzellen freigesetzt. Ein Anstieg der CK-Aktivität im Blut ist in frühen Fällen 4 Stunden nach einem Infarkt festzustellen.
Die CK-Aktivität durchläuft nach 12 - 24 Stunden das Maximum und fällt nach 3 - 4 Tagen wieder in den Referenzbereich ab.
Blutentnahme mit Serum-Monovette bzw. Serum-Vacutainer. Nach Abschluss der Gerinnung Serum abpipettieren, in ein steriles Probengefäß überführen und ins Labor senden.