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Insulin-like Growth Factor I

Synonym: Somatomedin-C; IGF-I
Anforderungskürzel: IGF1

Referenzbereich

Kinder:männlichweiblich
0 - 3 Jahre:11,8 - 116 ng/ml13,8 - 155 ng/ml
4 - 6 Jahre:26,8 - 184 ng/ml43,2 - 250 ng/ml
7 - 9 Jahre:57,5 - 296 ng/ml75,0 - 363 ng/ml
10 - 11 Jahre:85,7 - 392 ng/ml112 - 427 ng/ml
12 - 13 Jahre:101 - 467 ng/ml132 - 468 ng/ml
14 - 15 Jahre:115 - 501 ng/ml146 - 485 ng/ml
16 - 18 Jahre:125 - 503 ng/ml154 - 485 ng/ml
Erwachsene:männlichweiblich
19 - 21 Jahre:134 - 450 ng/ml148 - 449 ng/ml
22 - 24 Jahre:135 - 370 ng/ml134 - 392 ng/ml
25 - 29 Jahre:123 - 310 ng/ml115 - 343 ng/ml
30 - 34 Jahre:111 - 257 ng/ml102 - 281 ng/ml
35 - 39 Jahre:101 - 242 ng/ml98,1 - 242 ng/ml
40 - 44 Jahre:90,5 - 229 ng/ml84,9 - 227 ng/ml
45 - 49 Jahre:80,6 - 216 ng/ml77,2 - 220 ng/ml
50 - 54 Jahre:70,9 - 205 ng/ml70,0 - 215 ng/ml
55 - 59 Jahre:62,8 - 196 ng/ml63,3 - 204 ng/ml
60 - 64 Jahre:57,9 - 191 ng/ml57,3 - 186 ng/ml
65 - 69 Jahre:55,2 - 187 ng/ml53,8 - 170 ng/ml
70 - 79 Jahre:49,6 - 185 ng/ml53,2 - 164 ng/ml
80 - 90 Jahre: 55,1 - 166 ng/ml

Material

  • 1 ml Serum

Haltbarkeit der Proben

  • Für Nachforderungen im Serum 2 Tage
  • Für Nachforderungen im Serum gefroren 14 Tage

Probenstabilität

  • 2 Tage bei 2-8°C
  • 28 Tage bei -20°C

Methodik

  • Elektrochemielumineszensimmunoassay (ECLIA)

Physiologie / klinische Bedeutung

Im Blut sind insulinähnliche Wachstumsfaktoren an Trägerproteine gebunden. Diese Bindungsproteine sind zweifellos für die relativ hohe und konstante Konzentration von IGF-I im Blut verantwortlich. Aufgrund der relativ großen Stabilität des IGF-I-Blutspiegels ist die IGF-Bestimmung ein verlässlicher Indikator für die GH-Produktion, wohingegen die GH-Spiegel erheblichen Schwankungen unterliegen und oftmals ein Provokationstest zur Interpretation erforderlich ist.
Da die Blutspiegel über den Tag hinweg nicht stark schwanken, kann die Bestimmung von IGF-I als Screeningtest für einen Wachstumshormonmangel und -überschuss angewendet werden.
Niedrige Spiegel:
Die IGF-I-Werte sind bei Kindern mit GH-Mangel (hypophysärer Minderwuchs) durchgehend erniedrigt und steigen nach Injektion von GH an. Im Allgemeinen ist eine normale Konzentration bei einem kleinwüchsigen Kind ein deutlicher Hinweis gegen das Vorliegen eines GH-Mangels, vor allem bei 5- bis 6-jährigen Patienten, da zu diesem Zeitpunkt abnormal niedrige Werte von Normalwerten unterschieden werden können.
Bei Kindern mit Kraniopharyngiom und GH-Mangel können die Serumspiegel erniedrigt sein. Normale Serumwerte weisen zwar darauf hin, dass kein GH-Mangel vorliegt, andererseits bedeutet ein erniedrigter Wert bei einem wachstumsgestörten Kind nicht unbedingt, dass ein hypophysärer Minderwuchs vorliegt.
Erhöhte Spiegel:
Die Serumkonzentration von IGF-I ist aufgrund des Überschusses an hypophysärem GH bei Patienten mit Akromegalie und bei Kindern mit Gigantismus konstant und prognostizierbar erhöht.
Bei der Interpretation von erhöhten IGF-I-Serumwerten in der Pubertät ist allerdings Vorsicht angezeigt, da die Spiegel zu diesem Zeitpunkt abnormal und bis um das 4- bis 5fache der Erwachsenenkonzentration erhöht sein können.
Auch in der Schwangerschaft sind die Serumspiegel erhöht.
Bei seltenen Erkrankungen, die durch fehlende Bildung von IGF-I oder fehlendes Ansprechen auf IGF-I gekennzeichnet sind, liegt eine Wachstumsstörung vor, die als Laron-Zwergwuchs bezeichnet wird und nicht gut auf eine Behandlung mit Wachstumshormonen anspricht.

Umrechnungsfaktor

  • ng/ml x 0,13 = nmol/l
  • nmol/l x 7,69 = ng/ml

Akkreditierung / Fremdleistung

  • Akkreditiertes Verfahren

Ansatzzeiten

  • täglich (an Werktagen)
Bearbeitungsdatum: 05.09.2024
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FRAG AMELIE.