Muster 10/Muster 6 – Änderungen ab 01.04.2024. Mehr Informationen
Synonym: 25-Hydroxy-Vitamin D; 25-OH-Cholecalciferol; Calcidiol
Anforderungskürzel: VD25
< 7,5 nmol/l | schwere Hypovitaminosis D (schwerer Vitamin D-Mangel) |
7,5 - 25,4 nmol/l | Hypovitaminosis D (Vitamin D-Mangel) |
25,4 - 50,0 nmol/l | moderate Hypovitaminosis D (moderater Vitamin D-Mangel) |
50,0 - 75,0 nmol/l | leichte Hypovitaminosis (Vitamin D-Insuffizienz) |
75,0 - 150 nmol/l | ausgeglichener Vitamin D-Haushalt |
> 150 nmol/l | Hypervitaminosis D (erhöter Vitamin D-Spiegel) |
Überdosierungen mit Vitamin D-Spiegeln > 250 nmol/l können schädigend wirken.
Sobald Calciferol in den Blutkreislauf gelangt, wird es zu verschiedenen Metaboliten umgesetzt. Die wichtigste Form ist dabei 25-Hydroxy-Vitamin D. Der erste Schritt des Vitamin D-Stoffwechsels, die 25-Hydroxylierung, erfolgt überwiegend in der Leber. Nur ein geringer Anteil wird beim Menschen in der Niere weiter zu den Dihydroxyvitamin D-Metaboliten verstoffwechselt. Da 25-Hydroxy-Vitamin D in normalen Populationen die prädominante Form der zirkulierenden Vitamin D-Metaboliten darstellt, wird es als der aussagekäftigste Marker für den Vitamin D-Status betrachtet.
Die Bestimmung von 25-Hydroxy-Vitamin D gewinnt zunehmend an Bedeutung im Patienten-Management bei verschiedenen Störungen des Kalziumstoffwechsels, darunter Rachitis, Hypokalzämie der Neugeborenen, Schwangerschaft, ernährungs- oder nierenbedingte Knochendystrophie, Hypoparathyreoiditis und Osteoporose nach den Wechseljahren.
Nach Heparingabe (z. B. unter Dialysetherapie) kann ein Anstieg der Vitamin-D-Konzentration erfolgen. Jahreszeitliche Schwankungen und Konzentrationsveränderungen in Abhängigkeit von Alter und Region sind bekannt. Das Minimum der Vitamin-D-Konzentration liegt im Frühjahr, das Maximum im Herbst.
↑ | Exzessive UV-Lichtexposition |
↑ | Überdosierung mit Vitamin D3 |
↓ | Mangelnde Zufuhr oder Aufnahme von Vitamin D bei z. B. Sonnenlichtmangel, Malabsorption |
↓ | Erhöhter Vitamin D-Verbrauch (Epileptiker bei chronischer Einnahme von Antikonvulsiva) |
↓ | Primärer Hyperparathyreoidismus |
↓ | Erhöhter Vitamin D-Verlust (z. B. beim nephrotischen Syndrom) |
Die Nüchtern-Blutentnahme wird empfohlen.
Beeinträchtigung der Messergebnisse durch Hämolyse, Lipämie, UV-Lichtexposition und Trübung. Lithium-Heparin-Plasma sollte nicht verwendet werden.
Der Antikörper besitzt Kreuzreaktivität mit vielen dihydroxylierten Vitamin D-Metaboliten: Vitamin D2 1,4 %, Vitamin D3 1,1 %, 25-OH-Vitamin D2 100 %, 25-OH-Vitamin D3 100 %.
Blutentnahme mit Serum-Monovette bzw. Serum-Vacutainer. Nach Abschluss der Gerinnung Serum abpipettieren, in ein steriles Probengefäß überführen und unter Verwendung der braunen Versandhülse (alternativ mit Alufolie umwickeln) ins Labor senden.