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Vitamin D

Synonym: 25-Hydroxy-Vitamin D; 25-OH-Cholecalciferol; Calcidiol
Anforderungskürzel: VD25

Referenzbereich

  • 50,0 - 150 nmol/l
  • Interpretation:
< 7,5 nmol/lschwere Hypovitaminosis D (schwerer Vitamin D-Mangel)
7,5 - 25,4 nmol/lHypovitaminosis D (Vitamin D-Mangel)
25,4 - 50,0 nmol/lmoderate Hypovitaminosis D (moderater Vitamin D-Mangel)
50,0 - 75,0 nmol/lleichte Hypovitaminosis (Vitamin D-Insuffizienz)
75,0 - 150 nmol/lausgeglichener Vitamin D-Haushalt
> 150 nmol/lHypervitaminosis D (erhöter Vitamin D-Spiegel)

Überdosierungen mit Vitamin D-Spiegeln > 250 nmol/l können schädigend wirken.

Material

  • 0,5 ml Serum vor Licht geschützt

Haltbarkeit der Proben

  • Für Nachforderungen im Serum 4 Tage
  • Für Nachforderungen im Serum gefroren 14 Tage

Probenstabilität

  • 4 Tage bei 2-8°C
  • 24 Wochen bei -20°C

Methodik

  • Elektrochemilumineszenzimmunoassay (ECLIA)

Physiologie / klinische Bedeutung

Sobald Calciferol in den Blutkreislauf gelangt, wird es zu verschiedenen Metaboliten umgesetzt. Die wichtigste Form ist dabei 25-Hydroxy-Vitamin D. Der erste Schritt des Vitamin D-Stoffwechsels, die 25-Hydroxylierung, erfolgt überwiegend in der Leber. Nur ein geringer Anteil wird beim Menschen in der Niere weiter zu den Dihydroxyvitamin D-Metaboliten verstoffwechselt. Da 25-Hydroxy-Vitamin D in normalen Populationen die prädominante Form der zirkulierenden Vitamin D-Metaboliten darstellt, wird es als der aussagekäftigste Marker für den Vitamin D-Status betrachtet.

Die Bestimmung von 25-Hydroxy-Vitamin D gewinnt zunehmend an Bedeutung im Patienten-Management bei verschiedenen Störungen des Kalziumstoffwechsels, darunter Rachitis, Hypokalzämie der Neugeborenen, Schwangerschaft, ernährungs- oder nierenbedingte Knochendystrophie, Hypoparathyreoiditis und Osteoporose nach den Wechseljahren.

Nach Heparingabe (z. B. unter Dialysetherapie) kann ein Anstieg der Vitamin-D-Konzentration erfolgen. Jahreszeitliche Schwankungen und Konzentrationsveränderungen in Abhängigkeit von Alter und Region sind bekannt. Das Minimum der Vitamin-D-Konzentration liegt im Frühjahr, das Maximum im Herbst.

Exzessive UV-Lichtexposition
Überdosierung mit Vitamin D3
Mangelnde Zufuhr oder Aufnahme von Vitamin D bei z. B. Sonnenlichtmangel, Malabsorption
Erhöhter Vitamin D-Verbrauch (Epileptiker bei chronischer Einnahme von Antikonvulsiva)
Primärer Hyperparathyreoidismus
Erhöhter Vitamin D-Verlust (z. B. beim nephrotischen Syndrom)

Methodische und patientenbezogene Angaben

Die Nüchtern-Blutentnahme wird empfohlen.

Beeinträchtigung der Messergebnisse durch Hämolyse, Lipämie, UV-Lichtexposition und Trübung. Lithium-Heparin-Plasma sollte nicht verwendet werden.

Der Antikörper besitzt Kreuzreaktivität mit vielen dihydroxylierten Vitamin D-Metaboliten: Vitamin D2 1,4 %, Vitamin D3 1,1 %, 25-OH-Vitamin D2 100 %, 25-OH-Vitamin D3 100 %.

Blutentnahme mit Serum-Monovette bzw. Serum-Vacutainer. Nach Abschluss der Gerinnung Serum abpipettieren, in ein steriles Probengefäß überführen und unter Verwendung der braunen Versandhülse (alternativ mit Alufolie umwickeln) ins Labor senden.

Umrechnungsfaktor

  • nmol/l x 0,40 = ng/ml
  • ng/ml x 2,50 = nmol/l

Akkreditierung / Fremdleistung

  • Akkreditiertes Verfahren

Ansatzzeiten

  • täglich (an Werktagen)
Bearbeitungsdatum: 11.09.2024
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FRAG AMELIE.