Muster 10/Muster 6 – Änderungen ab 01.04.2024. Mehr Informationen
Synonym: Polypeptid 101
Anforderungskürzel: GAST
Bildungsorte des Gastrins sind die Schleimhäute von Antrum, Duodenum und proximalem Jejunum. Die Freisetzung des Hormons wird durch Nahrungsaufnahme induziert. Die Hauptwirkung des Gastrins besteht in der Stimulierung der Parietalzellen zur Säureproduktion.
⇑ | Gastrinom (Zollinger-Ellison-Syndrom) |
↑ | Gastrale G-Zell-Hyperplasie, Helicobacter-pylori-Gastritis |
↑ | Ulcus duodeni |
↑ | Postvagotomiesyndrom |
Bei verminderter Magensäuresekretion finden sich folgende Ursachen der Konzentrationserhöhung von Gastrin im Serum:
Hinweis: Hypergastrinämie und Hypersekretion der Magensäure treten auch ohne Tumore des Pankreas oder des Zwölffingerdarms auf.
Indikationen für die Gastrinbestimmung sind:
Die Blutentnahme erfolgt morgens am nüchternen Patienten nach 12 Stunden Nahrungskarenz. Antacida, H-2-Blocker und Anticholinergica sollten mindestens einen Tag, Protonenpumpenhemmer mindestens zwei Tage vorher abgesetzt werden.
Zur Differentialdiagnostik einer Hypergastrinämie sollte der Sekretin-Provokationstest durchgeführt werden.
Die Gastrinbestimmung wird durch Lipämie oder Hämolyse gestört.
Blutentnahme mit Serum-Movovette bzw. Serum-Vacutainer. Die Blutprobe soll innerhalb von 30 Minuten nach Abnahme abzentrifugiert, das Serum in ein steriles Probengefäß überführt, eingefroren (- 20°C) und unter Verwendung einer Spezialverpackung, die bei uns angefordert werden kann, versendet werden.
Akkreditiertes Verfahren